Einleitung
In den letzten 30 Jahren gab es in unsere Gesellschaft viele Kräfte, die an der Institution "Familie" genagt haben und die Ehe geriet mehr und mehr unter Beschuß.
Ursachen sind die Tatsachen, daß Rechte stärker betont werden als Pflichten, außerdem unrealistische Erwartungen vom leichten und dauerhaften Glück, den Wegfall der elterlichen Unterstützung, die hohe gesellschaftliche Akzeptanz von Scheidung und wiederheirat, sowie den Niedergang der Religion.
Jede dritte Ehe wird in Deutschland geschieden und jede 2 in England und sogar öfter in den USA
Die Themen "Scheidung" und Wiederheirat" sind sehr vielschichtig und umstritten, schmerzhaft und voller Spannung.
Selbst wenn es uns nicht direkt betrifft, kennen wir doch mit allergrößter
Wahrscheinlichkeit Menschen, die mit diesem Thema zu kämpfen haben.
Scheidung im Umfeld des N.T.
Bereits zu Jesu Zeiten war es ein heißes Eisen, dann auch damals
stand die Familie unter einem großen
gesellschaftlichen Druck.
In der griechisch-römischen Welt, wenn auch nicht in Judentum, betrachtete man Beziehungen außerhalb der Ehe als etwas Natürliches und Normales.
Eine männliche oder schriftliche Benachrichtigung vor zwei Zeugen reichte aus, um die Scheidung zu vollziehen. Nur aber bei der Jude hatte ein Mann das Recht, sich von seiner Frau scheiden zu lassen, die Frau besaß dieses Recht nicht. Ein jüdischer Mann mußte seiner Frau nur in Gegenwart zweier Zeugen ein Scheidungsdokument übergeben und schon war er von ihr geschieden.
Das war für alle Juden klar, unklar war aber aus genau welchen Grund dürfte mann sich schieden lassen.
Es gab zwei auslegungen von 5 Mose 24,1. - dort steht wenn er an seiner Frau etwas Anstößiges entdeckt, aber was heißt das?
Die ganz strenge Meinung sagt nur ein schwerwiegender sexueller Vorstoß sei Grund genug für eine Scheidung.
Die liberale Meinung sagt eigentlich aus jedem beliebigen Grund. Deshalb auch die Frage der Pharisäer in Mat 19,3) Gründe waren z.B. Schwatzhaftigkeit und Tratschen der Öffentlichkeit, der Verlust der Schönheit, ein häßlicher Leberfleck oder ein Übermaß an Salz in der Suppe!!!!!
Kein Zweifel fast alle Männer zogen die liberale Auslegung vor!
In der Bergpredigt erklärt Jesus, wie er über Scheidung und Wiederheirat denkt: eine Ansicht die er in Mat 19,3-11 näher ausführt.
Vier Fragen
Ich möchte uns jetzt vier Frage stellen und versuchen darauf eine Antworten zu geben.
Fragen: 1. Was macht eine Ehe aus?
2. Was führt zum Bruch der Ehe?
3. Ist es jemals in Ordnung, wenn ein geschiedene Christ wieder heiratet?
4. Wie kann ich eine Scheidung vermeiden?
1. Was macht eine Ehe aus?
Oft wird sie ale eine romantische Allianz angesehen, die auf erotischer Anziehung basiert. Stirbt die Liebe, besteht kein Grund, die Ehe nicht aufzulösen und beiden Parteien die Freiheit zu geben, eine neue Partnerschaft einzugehen.
Im Gegensatz dazu diejenigen, die die Ehe für unauflöslich halten.
Jesus sagte Mt 19,6 - Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins.
Jesus hatte größte Achtung vor der Ehe.
Lesen Mat 19,3-11
Als man ihn zum Thema Scheidung befragte, sprach er zunächst über
die Ehe, wies auf die Schöpfungsordnung hin und zog vier Schlüsse.
2. Eine Ehe beinhaltet, daß man die Eltern verläßt.
Dazu gehört eine öffentliche Zeremonie.
3. In Eine Ehe gehen die betroffenen Parteien eine Vereinigung
und deine persönliche Verpflichtung.
4. In eine Ehe werden die zwei "ein Fleisch".
Dies Grundregel besagt, daß die Ehe etwas Bleibendes ist und die Scheidung ausgeschlossen sein sollte.
Eheverträge z.B. wo vorher festgelegt ist wer was bekommt in Falle eine Scheidung untergräbt vollkommen dieser Gedanken der Ehe.
2. Was führt zum Bruch der Ehe?
Mit anderen Worten; Wenn ein Mann seiner Frau eine Scheidungsurkunde gab, dann sollte diese Scheidung dauerhaft sein.
Die Juden wurden an keiner Stelle der Bibel befohlen sich von einer Ehefrau zu trennen, selbst unter den extremsten Umständen nicht.
Eine Scheidung wird nur in sehr seltenen Fällen erlaubt - sie ist ein Zugeständnis.
Jesus sagte in Mt 19,8 dieser Gesetz wurde gegeben weil ihr so hartherzig seid.
Gott wollte ursprünglich nicht, daß die Ehe mit einer Scheidung endete, und so verkündet er, daß ihn Scheidung zuwider, abscheulich, ist - Mal 2,16
Gott haßt Scheidung
Jesus sagte Scheidung kommt einem Ehebruch gleich - Mt 5,32 und 19,9
Er macht dabei aber eine vieldiskutierte Ausnahme.
Unzucht in der Ehe - Mt 19,9 - Was meinte Jesus hiermit?
Ich glaube wir bekommen mehr Klarheit wann wir auch betrachten was Paulus dazu gesagt hat.
1 Kor 7,1-16
Hier spricht Paulus auch von den dauerhaften Charakter der Ehe, nennt
aber noch ein weiteres Beispiel, wann die Ehe beendet werden kann.
Wenn ein ungläubiger Ehepartner seinen gläubigen Partner verläßt und sich nicht mit ihm versöhnen lassen will, dann darf dieser ihn guten Gewissen zeihen lassen.
Für mich, nicht für CGV, ist eine Ehe geschieden
oder darf geschieden werden wann:
2. Wenn ein ungläubiger Ehepartner einen gläubigen verläßt
und sich nicht mit ihm versöhnen will, so muß dieser ihm gehen
lassen
3. Wenn jemand fortwährend körperlichem oder mentalem Mißbrauch ausgesetzt ist.
4. Bei Ehebruch
Die Reaktion der Jünger Jesu ist heftig nach dem sie die Worte
von Jesus hörten in Mat 19.
Wenn das auseinandergerissen wird, was Gott zusammengefügt hat, führt dies unweigerlich mindestens für einen der Eheleute, vermutlich aber für beide, zu großem Schaden. Darüber hinaus werden Kinder, soweit es welche gibt, mit Sicherheit von einer Scheidung der Eltern schwer getroffen, möglicherweise mit Auswirkungen auf ihr ganzes Leben.
3. Ist es jemals in Ordnung, wenn ein geschiedener
Christ wieder heiratet?
Sogar Jesus ging davon aus - Mt 5,32 - einen Scheidung liefert seine Frau dem Ehebruch aus-
Wieso?
In der Welt im dem Jesus lebte war es völlig normal wiederzuheiraten.
Aber bevor man sich scheiden läßt sollte alles daran setzen eine Ehe wieder in Ordnung zu bringen.
Auch da wo Wiederherstellung nicht mehr nötig ist nach eine Scheidung, dann ist es wichtig Vergebung auszusprechen und zu empfangen.
In fast allen Fällen tragen bis zu einem gewissen Grad beide Parteien
die Schuld an der Scheidung.
Dies ist vermutlich ein längerer Prozeß.
4. Was sollen wir tun um unsere Ehe zu stärken und eine Scheidung zu vermeiden.
Ich las neulich - Wir müssen unsere Ehe, nach unserer Beziehung zu Gott, zur höchsten Priorität in unserem Leben machen. Wir dürfen uns nicht der Versuchung beugen, unsere Arbeit oder unsere Kinder unserem Ehepartner vorzuziehen.
Ich muß leider bekenne, daß ich keine Muster Beispiel an
Ehe führe.
Starke Ehen entstehen durch das regelmäßige und intime Gespräch und damit eine wachsende Freundschaft, durch Vertrauen und gegenseitige Achtung.
Es zerbrechen mehr Ehen durch einem Mangel an Kommunikation als an irgendeinem
anderen Grund. Kommunikation benötigt Zeit, und wir müssen das
Gespräch fest in unsere Ehebeziehung einbauen.
Ehepaare müssen Zeit für das gemeinsame Gebet finden, wie
auch jeder Ehepartner für die Beziehung beten muß.
Ein Sprichwort sagt: Wenn die Äpfel in Nachbars Garten süßer sind als unsere eigenen, wird es Zeit, sich intensiver um unsere zu kümmern.
Nicht alle Leute hier sind verheiratet
Zusammenfassung:
Ehescheidung nur als große Ausnahme
Ein geschiedene Christ darf aber mußt nicht wieder heiraten wann der Scheidung unter oben genante Kriterien fällt
Vergebung ist nötig und eine Prozeß der Heilung nach eine Scheidung
Unsere Ehe sollen wir stärken. Priorität #2 nach Jesus vor Arbeit und Kinder!!
wichtig - Kommunikation, Gebet und Investition (Ehe ist Arbeit)
Gehalten am 09. Oktober 1997 auf eine Familien-Freizeit in Maria Lyst,
Dänemark