Christliche Gemeinschaft


 
Tod - Was hält, wenn alle Stricke reißen ?
(Auszüge aus der Predigt von Do., 13.11. von Ulrich Parzany in der Frankenhalle in Nürnberg während ProChrist ´07)
 

Wenn alle Gelübde erfüllt würden, die in solchen Notlagen abgelegt wurden, dann wären wahrscheinlich die Kirchen überfüllt. Aber wenn die Panik vorbei ist, man noch mal davongekommen ist, dann heißt es: Schwein gehabt.

Vielleicht finden Sie es unfair, daß wir Sie an diesem Abend an den Tod erinnern. Wir leben in einer Zeit, in der so ziemlich alle Tabus gebrochen worden sind. Aber der Tod ist in unserer Gesellschaft zum Tabu geworden. Er findet eigentlich nicht statt. Es ist alles so perfekt organisiert, daß man Tote nur noch im Fernsehen erlebt.

Der Schweizer Soziologe Peter Gross schreibt: „Am liebsten ist einem, wenn jemand stirbt wie ein Tier, sich absondernd oder klinisch sauber im Spitalbett, von wo der direkte Weg via Kühlhaus ins Grab oder Krematorium erfolgt."

Die Verdrängung des Todes hat für unser Leben als Einzelne und für unsere Gesellschaft fatale Folgen. Wir verlieren uns in Albernheiten. Wir leiden an kollektiver Verdummung. Wieso?

In der Bibel steht das Gebet: „Herr, lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen, damit wir klug werden." (Psalm 90,12) Wenn wir die Unwiderruflichkeit des Lebens vor Augen haben, setzen wir Prioritäten, können wir Wichtiges und Unwichtiges unterscheiden. Das ist Klugheit. Seine Lebensenergie für Belanglosigkeiten einzusetzen, ist albern.

Was ist schlimm am Tod, wenn man auslöscht wie eine Kerze, und dann ist nichts mehr? Viele ersehnen sich das. Endlich sich selbst mit all den Schmerzen und Belastungen und Problemen lossein! Aber wer sagt mir, daß es so ist? Unser Vermuten und Wunschdenken ist überholt. Gott hat sich in Jesus Christus offenbart. er hat uns gesagt, woran wir mit unserem Leben sind. Und auch mit unserem Sterben.

1. Der Tod macht das Leben unwiderruflich.

Es ist dem Menschen bestimmt, einmal zu sterben, danach aber das Gericht (Hebräer 9,28).

Mit unbequemer Deutlichkeit hat Jesus gesagt, daß unser Leben mit dem Tod unwiderruflich wird und wir vor dem Richter erscheinen werden. Er setzt die Maßstäbe für die Beurteilung unseres Lebens. Der Richter ist der gekreuzigte und auferstandene Jesus Christus. Gott hat ihn zur Schlüsselfigur der Weltgeschichte eingesetzt. Er wird das entscheidende Wort über die Weltgeschichte und über unser Leben sprechen.

2. Jesus schafft mit seinem Wort, was er sagt.

Er ist das Schöpferwort Gottes. Er sagt: „Friede sei mit dir. Dir sind deine Sünden vergeben. Du gehörst mir." Das schafft alles aus der Welt, was uns von Gott trennt. Das verbindet uns ganz fest mit dem heiligen Gott als unserem liebenden Vater.

Das ist ein unvergleichliches Wort. Dieses Wort ist immer zugleich Tat Gottes.

Deshalb sagt Jesus, daß durch das Hören dieses Wortes der Durchbruch vom Tod zum Leben gelingt. Dieses Wort verschont uns vom Gericht Gottes und schafft uns eine neue Lebensqualität.

3. Eine neue Lebensqualität

„Wer mein Wort hört, der hat das ewige Leben." Was haben Sie für Vorstellungen vom ewigen Leben? Etwas, das vielleicht nach dem Tod kommt? Das können wir uns nicht anschaulich vorstellen.

Aber Jesus redet ja gar nicht nur von der Zukunft. Er sagt: „der hat"! Das ewige Leben beginnt in dem Augenblick, wenn ich das Wort von Jesus höre und ihm glaube.

Wenn wir keine Kraft mehr haben, hält die starke Hand von Jesus uns. Alle liebenden Hände von Menschen müssen uns eines Tages loslassen. Und wir müssen sie loslassen. Der Tod trennt uns. Kein Mensch hat die Kraft, die stärker ist als der Tod. Nur der Auferstandene muß vor dem Tod nicht kapitulieren. Deshalb kann Paulus mit Siegesgewißheit sagen: „Wer will uns scheiden von der Liebe des Christus?"

Ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben ...,
weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges...
uns scheiden kann von der Liebe Gottes,
die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.
Römer 8

Ich lade Sie ein, daß Wort von Jesus Christus zu hören und ihm Glauben zu schenken. Sein Wort ist ein starkes Schöpferwort und Auferweckungswort. Deshalb brauchen Sie keine Angst zu haben. Wenn er ruft, schafft er Ihnen den Freiraum, daß ihm folgen können. Der Tod kann ihn nicht behindern, dann können es auch Menschen nicht, die Sie einschüchtern wollen und vor denen Sie vielleicht Angst haben. Sie müssen nicht mit ihren eigenen Kräften rechnen. Er stellt die Gelähmten auf die Beine. Er ruft die Toten aus dem Grab.

Der eine flucht und lästert: „Bist du nicht der Messias? Hilf dir selbst und uns!" Der andere bekennt seine Schuld: „Und du fürchtest dich auch nicht vor Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist? Wir sind zwar mit Recht darin, denn wir empfangen, was unsere Taten verdienen; dieser aber hat nichts Unrechtes getan." Er bittet Jesus: „Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst!" Und Jesus antwortet ihm: „Ja gewiß, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein."

Ich lade Sie ein!
 
 

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