Christliche Gemeinschaft

Jahreslosung 2000
Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen.
Jeremia 29,13+14

Einleitung

Ich habe mich ziemlich spät mit der Predigtvorbereitung angefangen.

Erst Freitag (Silvester) war ich sicher worüber ich predigen sollte.

Nämlich die Jahreslosung aus Jeremia 29.

mir war dabei aber klar, daß es nicht nur um diesen Jahresspruch sich handelt, sondern Gott hat einen Botschaft für uns in diesen Kapital.

Gott hat schon zu meinem Herzen gesprochen und ich bete, daß er euer Herzen auch anspricht.


Hintergrund Geschichte
 

Nicht jeder kennt die Geschichte von der Gefangenschaft von Israel in Babylon. Deshalb möchte ich 3 Minuten nehmen um ein bißchen Hintergrund wissen zu geben.

Jeremia trat als Prophet auf ungefähr 100 Jahre nach Jesaja.

Jeremia hat keinen leichten Job als Prophet gehabt.

Judäa, der südlichen Teil von Israel war eingekesselt zwischen die Babylonier in Nord und die Ägypter im Süden. Damals die zwei Weltmächten

40 Jahre lang warnt Jeremia das Volk, Prophezeite von Unheil und Eroberung - flehte das Volk an Buße zu tun und umzukehren, aber ohne Erfolg.

Jeremia hatte es echt schwer gehabt, dann das Volk war mit Ägypten verbunden, aber Jeremia prophezeite den Sieg von Babylon.

Das gab ihm mit der Titel "Verräter", er war häufig im Lebensgefahr und war ein paar Mal richtig im Gefängnis.

Er aber blieb seine Botschaft treu und er weinte oft, weil das Volk nicht auf ihm hören wollte

Jeremia hat einen Sekretär gehabt - Baruch. Baruch schrieb die verschiedene Prophezeiung auf für Jeremia

Als den Jeremia fast 50 Jahre alt war wurde Jerusalem erobert von Nebuchadnezzar aus Babylon

und um die 10 000 Leute wurden nach Babylon verschleppt - hauptsächlich die Obere Gesellschaftsschichten : Soldaten, Handwerker, Politiker, Wissenschaftler usw

Jeremia blieb aber in Jerusalem

aber knapp 10 Jahre später orientiert Jerusalem sich wieder nach Ägypten hin und Nebuchadnezzar erobert Jerusalem wiederum.

Dieses Mal verschleppt Nebuchadnezzar fast das gesamte Volk nach Babylon. Er zerstörte dabei Jerusalem und der Tempel.

Nach der Eroberung wurde Jeremia einen Position bei Babylonischen Gericht angeboten, aber er lehnte ab. Er wollte in Jerusalem bleiben.

nun ZWISCHEN diesen zwei Eroberungen schrieb Jeremia die Verse die wir in Jeremia 29 lesen.

Da schreibt der Prophet Jeremia einen Brief an die Ältesten und Priester. Er fordert das Volk auf nicht zu verzagen. Ja, der Gott Israel fordert durch Jeremia die Verbannten sogar auf, Häuser zu bauen, sich zu vermehren und sich um das Wohl der Stadt ihrer Verbannung zu kümmern. Aber wenn die Zeit gekommen ist wird er das Volk zurückführen.

alles klar.!!


Jeremia 29 Verse 4-8

So spricht der Herr, der allmächtige Gott Israels, zu allen Verbannten, die er von Jerusalem nach Babylonien wegführen ließ: 'Baut euch Häuser und wohnt darin! Legt Gärten an und ernährt euch von ihren Früchten! Heiratet und zeugt Kinder! Wählt für eure Söhne Frauen aus, und laßt eure Töchter heiraten, damit auch sie Kinder zur Welt bringen. Euer Volk soll wachsen und nicht kleiner werden. Bemüht euch um das Wohl der Stadt, in die ich euch wegführen ließ, und betet für sie. Wenn es ihr gutgeht, wird es auch euch gutgehen.

nun wie ich sagte, ich hat hat zu mir gesprochen und ich glaube er will auch zu uns sprechen durch diesen Text.

Ich sehe hier 3 Punkte die für mich wichtig sind.

1. Ernte die Früchte deine Arbeit

 baue Häuser - wohne drin
 legt Gärte an - ernährt euch davon
 heiratet - bekomme Kinder

Das Leben ist ein Leben voll von Arbeit, aber auch ernten.

Gott hat diesen Menschen aufgefordert die Zeit nicht zu vergeuden

 - obwohl sie im Gefangenschaft waren
 - obwohl die Probleme sehr groß waren.
Arbeite, baue, pflanze, und baue Beziehungen auf - dann wirst Du ernten können.

von nichts kommt nichts - ist einen Spruch was ich kenne.
Gott segnet nicht der Fauler.

Aber er schenkt uns auch Zeiten der Erholung und des Erntes.

Ich denke das gilt auch für uns als Gemeinde wir dürfen die Früchte unsere Arbeit dieses Jahr ernten.


2. Du sollst wachsen und nicht kleiner werden.

Ich persönlich nehme diesen Verse für unsere Gemeinde.

Die Christliche Gemeinschaft soll in diesem Jahr weiter wachsen. Ich persönlich bete für 12 neue Leute in unsere Gemeinde in diesem Jahr. Eigentlich viel zu wenig, aber wenn sich nur einen Person im Monat den Weg zur Jesus findet durch unsere Gemeinde - wäre das nicht toll!!!

Ich weiß nicht wofür Ihr am Silvester gebetet haben - ich bat Jesus darum, daß Menschen die mir am Herzen liegen gläubig werden in dem Jahr 2000.

Ich sehe Gott schon am wirken und ich erwarte, daß er in diesem Jahr uns weitere Wachstum schenkt.

Ob durch ProChrist oder Glaubensgrundkurse, einen Offene Abend, Hauskreise, den Moment-Mal Gottesdienst oder einen Kombination von allen. Gott allein schenkt die Wachstum, wir können nut gießen, pflanzen und pflügen.


3. Bemüht Dich um das Wohl der Stadt

Bemüht euch um das Wohl der Stadt, in die ich euch wegführen ließ, und betet für sie. Wenn es ihr gutgeht, wird es auch euch gutgehen.

Auch durch diesen Vers sprach Gott zu meinem Herzen.

Wenn habe ich konkret für diesen Stadt und die Entscheidungsmacher dieser Stadt gebetet.

Ich muß zu meine Schaden bekennen, daß ich viel öfter mich über eigenes ärgere. Selten aber bitte Gott gibt diese Menschen Weisheit.

DENN - wenn es die Stadt gut geht, wir es auch Dir geht gehen.

Für mich ist das so klar geworden.

Wirtschaftlich macht das nur Sinn - schlechte Wirtschaft kein Geld für Werbung also keinen Internet-Seiten

Gesellschaftlich - z.B. Werte bei den Jugendlichen + Kinder
 keine oder kaum Werte denn mehr kriminalität und größere Gefahren für uns allen

Familien - helfen wir starke Ehen auszubauen und Kinder Geborgenheit zu vermitteln?
 wenn nicht dann gehen die kleinsten Zellen unsere Gesellschaft kaputt
 und damit früher oder später unser eigene Gesellschaft

Wir als Gemeinde sollten unsere Umfeld stärker prägen und wirklich einen Licht auf dem Berg sein auch in dieser Stadt.
 durch Gebet und Tat!!!!

Nun aber das alles hat Gott mir auf meinem Herzen für unsere Gemeinde gelegt
1. Ernte die Früchte deine Arbeit
2. Du sollst wachsen und nicht kleiner werden.
3. Bemüht Dich um das Wohl der Stadt
aber das ist nicht unsere Jahreslosung für 2000.

Sondern die Vers -Ja, wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, will ich mich von euch finden lassen.

Ich habe einen Gedicht von Hermann Traub gefunden die dazu paßt

 wenn ihr
 den Weg in die Zukunft
 finden wollt
 und ihn fragt
 den Herrn aller Zeiten
 dann könnt ihr ihn finden
 Schritt für Schritt

 wenn ihr
 den Sinn des Lebens
 entdecken wollt
 und ihn fragt
 den Herrn aller Zeiten
 dann könnt ihr ihn finden
 Tag für Tag

 wenn ihr
 das Vertrauen in Gott
 finden wollt
 und ihn fragt
 den Herrn aller Zeiten
 dann könnt ihr ihn finden
 Wort für Wort

 fest
 steht
 er
 will
 euch
 finden


Gott spricht: »Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen.«

aber auch diesen Vers wurde in einem Kontext hinein gesprochen und die Verse davon möchte ich auch vorlesen

Jeremia 29,11-14

Denn ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe: Ich, der Herr, werde euch Frieden schenken und euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung. Wenn ihr dann zu mir ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, will ich euch erhören. Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden. Ja, wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, will ich mich von euch finden lassen.

Eigentlich finde ich die Elberfelder übersetzung hier fiel besser. Denn ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe

Gott hat einen Plan.

Einen Plan damals für die Gefangene, nämlich 70 Jahre in Babylon zu bleiben.

Gott hat einen Plan für uns als Gemeinde und auch einen Plan für DICH!!!

Denn ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe - toll nicht wahr?

aber was für Pläne hat Gott für Dich, mich und uns als Gemeinde?
 

1. Gedanken des Friedens und nicht zum Unheil

oder anders gesagt: Gott will uns Frieden schenken und er will uns aus dem Leid befreien!!

Ich habe bei einem Advents-Gottesdienst über Frieden gepredigt - nämlich Schalom.

vollkommen; unversehrt sein, Wohlbefinden, äußeres und geistliches Gedeihen

Friede ist nicht nur ein glückliches Zusammensein der Menschen und Wohlstand.

oder das Gegenteil vom Krieg d.h. ein Rechtsverhältnis zwischen zwei Partien

es geht um ein heiler Zustand am Geist, Seele und Leib.

Gott hat Gedanken des Friedens über deinen Leben - nicht Unheil.


2. Gott gibt uns wieder Zukunft und Hoffnung

Hast Du Hoffnung?

Wie sieht deine Zukunft aus?

Gott hat einen Plan.

Egal welche Problem Du hast, egal wie Du dich fühlst.

Schaue einfach auf Jesus und Du bekommst wieder Hoffnung, denn deine Zukunft liegt in seine Hände


3. Gott will uns erhören

Frage: wie hoch ist deine Telefon-Rechnung? Ich will gar nicht verraten wie hoch meine ist, auf jeden Fall weniger als für 6 Monate.

Nun vielleicht fragst Du dich wo will Jason nun hinaus?

In meine Bibel steht "Ruft ihr mich an"

Wie oft hast Du bei Gott angerufen - Gebet ist nicht viel anders als zu telefonieren.

Wenn ihr dann zu mir ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, will ich euch erhören

rufen, kommen beten.

Gott WILL uns erhören!


4. Gott will sich von uns finden lassen
 

Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden. Ja, wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, will ich mich von euch finden lassen.

"Suchen" scheint das Thema unserer Zeit zu sein.

Schon die alltäglichen Beobachtungen zeigen das.

Da wälzen Familien miteinander die Kataloge für die nächste Ferienreise. Sie suchen das Paradies. Irgendwo auf dieser Welt muß es doch zu finden sein.

Dort verbringen Kunden viel Zeit im Kaufhaus und suchen nach dem neuen Kleid. Ja, in dem neuen Kleid wollen sie sich selbst wie neugeboren fühlen.

Andere stürzen sich in die Menschenmengen und hoffen dort den Menschen zu finden, der sie für alle Zeiten glücklich macht.

Was Menschen in so verschiedener Weise suchen, hat doch eins gemeinsam: Es sind in Wirklichkeit nicht die Sachen, die sie kaufen können. Es sind die hintergründigen Werte, die sie sich wünschen.

Daß Paradies steht dafür wie ein Symbol. Adam und Eva, die Menschen in diesem Paradies waren glücklich.

So beschreibt es uns die Bibel. Doch worin bestand dieses Glück?

Es waren nicht die neuen Kleider, auch nicht immer neue Kontakte. Das Glück der Menschen im Paradies bestand darin, daß sie mit Gott, ihrem Schöpfer, auf du und du standen.

Sie lebten mit ihm zusammen, wie Menschen in einer guten Familie. Gott und Adam und Eva gehörten zusammen. Sie waren eine Einheit.

Die Bibel beschreibt uns, daß diese Einheit zerbrochen wurde. Adam und Eva blieben allein.

Aus drei wurden zwei.

Mir scheint, daß Menschen heute auf der Suche nach dieser verlorenen Einheit sind.

Doch wer erinnert sich heute noch daran, daß es Gott ist, nach dem sie suchen?

Da ist es eine große Erleichterung zu hören, daß Gott geradezu anbietet, ihn zu suchen.

Wer nicht irgendwo irgendwas sucht, sondern sich nach Gott sehnt, der wird Gott finden können.

Und mit Gott wird sich sein Leben vervollständigen.


Und das ist mein Gebet für unsere Gemeinde für dieses Jahr - Herr laß Menschen Dich finden!!!

Herr, mein Gott,
 Du, die eine Hoffnung, die ich habe.
 Erhöre mich,
 daß ich nicht müde werde, nach dir zu fragen,
 sondern allzeit brennend nach deinem Antlitz suche.
Gib mir die Kraft, nach dir zu fragen,
denn du ließest dich finden
 und gibst mir Hoffnung,
dich immer mehr zu finden.
 Vor dir ist mein Wissen,
vor dir ist mein Unwissen.
 Wo du mir auftust,
nimm mich auf, wenn ich eintrete.
Wo du verschlossen hältst,
 tu mir auf, wenn ich anklopfe.
Das alles mehre in mir,
 bis du mich umgestaltet
zur Vollendung.
Amen

Augustinus


Gehalten am 02. Januar, 2000 in der CG Itzehoe
 

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