Christliche Gemeinschaft

Fit for Fun - Leben muß doch Spaß machen"
(Auszüge aus der Predigt von Sonntag, 9.11. von Ulrich Parzany in der Frankenhalle in Nürnberg während ProChrist ´97.)
 

Man muß schließlich jedem seinen Spaß lassen. Geschmäcker sind eben sehr verschieden. Die Frau hatte keinen Spaß am Fußball. Das soll vorkommen. Meine Frau auch nicht. Da meine Fernsehfußballbegeisterung sich in Grenzen hält, kommt es deswegen bei uns nicht zu Ehekriegen.

1. Wo liegt das Problem?Aber das Problem der beiden in der Szene war ja nicht, daß sie sich nicht auf einen gemeinsamen Spaß einigen konnten. Sie wollte gern die Lebensfragen bereden. Sie brannte darauf. Er hatte keine Lust dazu. Ihm war das lästig. Ist das ein Problem von uns Männern? Ein bißchen schon. Ich neige auch dazu, unbequeme Fragen zu verdrängen. Meine Frau macht mir das bewußt.. Es hilft nichts, wenn ich das leugne. Meine Frau ist ja auch dabei. Die denkt sich sonst ihr Teil, wenn ich hier so tue, als wäre das bei mir nicht so. Aber ich will natürlich nicht pauschal alle Männer abbürsten.Aber es ist so: die Fragen sind unbequem. Nachdenken ist anstrengend und macht keinen großen Spaß. Vor allem, wenn man keine Lösungen für die Probleme kennt.

Die eigentliche und schwierige Frage aber lautet:

2. Ist Freude nur möglich, wenn wir Leid und Probleme verdrängen?

Die Jagd nach Spaß scheint das gängiste Mittel zu sein, um Probleme zu verdrängen.

Ich hörte von einer Frau, die versuchte sich beim Shopping. ihrer Probleme zu entledigen. Aber nicht mal das geht heutzutage ohne Probleme ab. In einer BBC TV-Sendung über Shopoholics kam eine Frau zu Wort: „Ich bin nicht glücklich, ich geh mal was kaufen." Sie fühlte sich von ihrem Mann vernachlässigt. Sie wollte ihrem Leben Sinn geben und etwas Spaß haben. Dafür machte sie Schulden. Das Ganze endete in einer Katastrophe.

Damit nicht der Eindruck ensteht, das wäre ein Problem von Frauen, beichtete in der gleichen Sendung auch ein Mann. Der kaufte immer die neuesten Computer und stellte sie unausgepackt in den Keller. In England gibt es 700.000 Shopoholics. In Deutschland wurde noch nicht gezählt. Aber ich habe mir sagen lassen, daß Einkaufen heute nicht nur mit Besorgen von notwendigen Dingen zu tun hat. Es kommt auf den Spaß an. Erlebniseinkaufswelten sollen verführen.

3. Herausgefordert durch sprühendes Leben

Ich war ein Junge von 14. Kein Kind von Traurigkeit. Ich haßte die Langweile. Ich traf zum Glück junge Leute, die Ideen gegen die Langweile hatten. Sport war bei ihnen top. Im Ruhrgebiet glaubt man Fußball. Ich war gerne mit dabei. Die gleichen Leute haben mir dann erzählt, daß Jesus die Schlüsselfigur zu einem knallvollen Leben ist. Jesus hat gesagt:

"Ich bin gekommen, um ihnen das Leben zu geben, Leben im Überfluß."
(Johannesevangelium 10,10)
Ich habe bei den Freunden in meinem Stadtbezirk damals gespürt, daß das stimmt.

4. Warum feiert Jesus soviele Feste?

Wenn Sie die Bibel lesen, werden Sie feststellen, daß Jesus erstaunlich viel mit Festen zu tun hatte. Es fing gleich mit einem großen Hochzeitsfest in dem Dorf Kana in Galiläa an. Jesus war eingeladen. Damals feierte man ja nicht in aller Stille im engsten Familienkreis. Da kamen Hunderte zusammen. Es passierte eine peinliche Panne: Der Wein ging aus. Durch Vermittlung von Mutter Maria wurde Jesus mit dem Problem befaßt. Er tat, was verantwortungsvollen Leuten bis heute Verständnisprobleme bereitet: Er verwandelte wunderbarerweise 600 Liter Wasser in beste Spätlese. Das half den Gastgebern aus der Peinlichkeit.

Aber es war vor allem eine Demonstration am Anfang der Wirksamkeit von Jesus: Er ist gekommen, um zum großen Fest der Treue Gottes einzuladen. Gott möchte seine Menschen, die ihm besserwisserisch den Rücken gekehrt haben, aus ihrer Treulosigkeit zurückholen. Dazu ist Jesus gekommen.

5. Ein Beispiel der Umkehr

Nach einem Abend wie heute kam eine Ehepaar zu mir. Die beiden hatten viele kritische Fragen über den christlichen Glauben. Aber schließlich rückten sie damit raus, daß sie ein schweres Problem hatten. Die Frau war ungewollte schwanger geworden. Sie wollten das Kind nicht. es störte ihre Lebensplanung. Abtreibung war die selbstverständliche Lösung. Eigentlich wollten sie von mir nur hören, daß das okay ist.

Ich erzählte ihnen von der Liebe des Schöpfers. Er hat fürsorgliche Pläne mit uns allen. Er ist wirklich ein Freund des Lebens. Das hat er durch Jesus bewiesen. Jesus ist die Liebe Gottes in Person. Der tiefste Beweis der Liebe ist das Opfer des Lebens für die Geliebten. Das hat Jesus am Kreuz getan. er hat es sich sehr schwer gemacht, damit bei uns die Freude herrscht. Das ist doch was, wenn ich endlich heimkehren kann. Ich weiß dann: Gott hat mich geschaffen. Er hat mich gewollt und begabt. Ich muß niemand anders sein als ich selbst. Ich darf meine Gaben entdecken und entwickeln. Ich darf mich an der Fürsorge des Vaters freuen. Ich darf dankbar genießen, daß er es so gut mit mir meint.

Ich möchte Sie heute Abend im Auftrag von Jesus einladen, beim Fest der Treue Gottes mitzufeiern. Wenn einer umkehrt, heimkehrt, Vergebung, Wiederaufnahme erfährt, ist Grund zum Feiern.

Lassen Sie sich von der Freude Gottes anstecken
 
 

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