Einleitung
Evangelisation: der Anteil von Veranstaltungen und Aktivitäten
in der Gemeinde, der auf
die Errettung der noch Ungläubigen hinzielt. Und das sowohl innerhalb
der Gemeinde als
auch im Einzelnen und im Privaten.
In der Verbindung mit Jesus kann die Verkündigung des Evangeliums
Großes bewirken und
viele Menschen erreichen (siehe Apg!), aber aus uns selbst heraus kann
andererseits die
größte Mühe vergeblich sein (siehe Matt. 23,15!).
Was brauchen wir als Gemeinde um "erfolgreich" zu evangelisieren?
Matth 9,36 - 10,1
Als er die vielen Menschen sah, die ihm nachliefen, hatte er großes Mitlied mit ihnen. Sie waren hilflos und verängstigt, ohne Ziel und ohne Hoffnung. Sie waren Schafe ohne ihren Hirten. Die Ernte ist so groß, aber es gibt nur wenige Arbeiter, sagte Jesus zu seinen Jüngern. Bittet darum den Herrn, daß er noch mehr Arbeiter schickt, die seine Ernte einbringen! In dieser Zeit rief Jesus seine zwölf Jüngern zu sich und gab ihnen Vollmacht, böse Geister auszutreiben, die Kranken und Leidenden zu heilen.
1.) Liebe zu den Menschen
Matt. 9,36: - In Liebe sah Jesus hinter die Fassade
- Aus Liebe mußte Jesus mehr als nur konstatieren
37:
- Liebe läßt Jesus realistisch urteilen: Die Ernte ist groß
- In den jetzigen Verhältnissen ist der Herausforderung nicht zu begegnen
38a - Liebe kennt nur einen
"vernünftigen" Weg:
Gemeinschaft mit Gott, der Quelle der Liebe
Gottes Liebe ist rein und ohne Eigennutz; Sein Reich kann nur
in dieser Liebe gebaut werden (1. Kor. 13; 1. Kor 3, 10-14). Daraus leiten
sich viele praktische Konsequenzen ab: z.B., daß wir nicht auf sogenannte
"Instant-Bekehrungen" aus sein dürfen, sondern auf die Hilfe für
den ganzen Menschen usw.
Matt. 9,38b - Nur Gott steht über der Herausforderung
- Gott braucht die Gehorsamen und Hingegebenen, nicht die,
die sowieso klug und tüchtig sind (das Reich Gottes ist Sache
des Heiligen Geistes und nicht Resultat von Organisationstalenten)
Matt. 10,1a - Der erste Schritt in der Beauftragung von
Gott ist
der Ruf in Seine Gegenwart (siehe Jes. 6)
(Die Gegenwart Gottes verändert unser Leben total -
hier war sie nur um die Jünger; später - Apg. 2 - war
sie durch den Heiligen Geist in ihnen und veränderte sie gewaltig)
5ff - Der Herr will uns senden
und uns genau den Rahmen
stecken für unsere Aufgabe (das müßte eigentlich
Konkurenzdenken ausschließen?!)
Matt. 10,1b - Jesus teilt Seine Autorität mit den Jüngern
("in Jesu
Namen" - keine magische Formel, sondern Zeichen des
Vertrautestes mit Ihm!)
-
Jesus bevollmächtigte zur wichtigsten Hilfe für die
Menschen: Heilung und Befreiung von der Macht des
Bösen (d.h. die Hilfe ist weder sozial oder
politisch, noch ist sie sentimental oder auch philosophisch)
8 - die
Jünger hatten es empfangen, um zu geben (siehe
Apg. 3,6!); sie brauchten sich und anderen nichts
vorzumachen, sondern konnten in Demut und Gewißheit handeln
Gottes Ernteacker ist die Welt (Mat. 13,38); Er liebt jeden Menschen
auf dieser Erde wie der Vater den Verlorenen Sohn, heiß und
höchst persönlich; Er sucht Menschen und besonders Gemeinden,
die Seine Liebe teilen und nicht in eigener Regie losmarschieren, um irgendetwas
für Ihn zu tun. Die Vollmacht des Heiligen Geistes steht in Seinen
Händen bereit für die, die Er senden kann.