Christliche Gemeinschaft 
Apostelgeschichte 11
Die Gemeinde in Antiochia
 

Einleitung

Ich möchte diesen Kapitel in drei Teile abhandeln. Dabei werden zeigen wie die Urgemeinde mit dem Heiden umgegangen sind.
 

1. Die Heiden annehmen - Verse 1-18
 

2. Die Heiden ermutigen - Verse 19-26
  3. Durch die Heiden sich helfen lassen - Verse 27-30
 
Apostelgeschichte 11 (Hoffnung für alle)

Petrus rechtfertigt die Taufe von Heiden

Bald darauf erfuhren die Apostel und die anderen Brüder in Judäa, daß nun auch Heiden Gottes Wort angenommen hatten.

Als Petrus nach Jerusalem zurückkehrte, warfen ihm die jüdischen Gemeindeglieder vor: "Du hast Dich mit Heiden verbrüdert und sogar mit ihnen gegessen !" Nun berichtete ihnen Petrus der Reihe nach, was geschehen war :

In der Stadt Joppe zeigte mir Gott während des Gebets ein riesiges Tuch, das an seinen vier Ecken vom Himmel herabgelassen wurde. Darin sah ich die unterschiedlichsten  Arten von vierfüßigen, kriechenden, fliegenden und wilden Tieren, die für uns alle unrein sind. Ich hörte eine Stimme, die mich aufforderte: "Petrus, schlachte das und iß davon!" `Niemals, Herr´ , widersprach ich `Bisher habe ich noch nie etwas Unreines oder Verbotenes gegessen.´ Aber die Stimme vom Himmel sprach noch einmal : `Wenn Gott sagt : Das ist rein, darfst du es nicht unrein nennen.´

Dreimal wiederholte sich dieser Vorgang. Dann wurde das Tuch mit seinem Inhalt wieder in den Himmel gehoben. Zu eben dieser Zeit hatten drei Männer das Haus erreicht. in dem ich wohnte. Sie kamen aus Cäsarea und waren zu mir geschickt worden. Der Heilige Geist befahl mir, ohne Bedenken mit diesen Männern zu gehen. Außerdem begleiteten mich noch diese sechs Brüder hier aus der Gemeinde in Joppe. Bald trafen wir im Hause des Mannes ein, der die Boten geschickt hatte. Er berichtete uns. daß ihm ein Engel erschienen war. der ihm befohlen hatte : "Schicke Boten nach Joppe und laß Petrus holen. Der wird dir sagen, wie du mit allen, die zu dir gehören, gerettet werden kannst." Ich war noch gar nicht lange bei ihnen und hatte gerade zu reden angefangen, da kam der Heilige Geist auf sie, genauso wie es bei uns am Pfingsttag gewesen war.

In diesem Moment fiel mir ein, was uns der Herr einmal gesagt hatte: "Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem Heiligen Geist getauft werden." Weil diese Nichtjuden an den Herrn Jesus Christus glaubten. schenkte Gott ihnen dieselbe Gabe wie uns. Wer bin ich. daß ich Gott daran hätte hindern können ?

Diese Worte überzeugten sie. Sie lobten Gott und verkündeten : "Gott hat allen Menschen den Weg zur Umkehr gezeigt. den einzigen Weg, der zum Leben führt."
 

Gründung der Gemeinde in Antiochia

Die Gläubigen, die wegen der einsetzenden Christenverfolgung nach dem Märtyrertod des Stephanus aus Jerusalem geflohen waren, kamen bis nach Phönizien. Zypern und Antiochia. Das Evangelium verkündigten sie aber nur den Juden. Lediglich ein paar Männer aus Zypern und Kyrene, die jetzt in Antiochia lebten, predigten auch den Griechen die Frohe Botschaft von Jesus Christus. Der Herr aber war mit ihnen. und so begannen viele dieser Heiden an Jesus Christus als ihren Herrn zu glauben.

Als die Gemeinde in Jerusalem von dieser Entwicklung in Antiochia erfuhr, schickten sie Barnabas dorthin. Der kam in die Stadt und erkannte voller Freude , was Gott getan hatte. Barnabas ermutigte die Gläubigen, fest und entschlossen in ihrem Glauben an den Herrn zu bleiben. Barnabas war nämlich ein vorbildlicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und stark im Glauben. So fanden damals viele Menschen den Weg zu Jesus Christus.

Von Antiochia reiste Barnabas nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen. Er traf ihn. und gemeinsam gingen sie nach Antiochia zurück. Dort blieben beide ein ganzes Jahr. um den vielen Gläubigen zu zeigen, wie sie als Jünger Jesu leben sollten. In Antiochia wurden die Nachfolger Jesu auch zum ersten Mal «Christen» genannt.

In diesen Tagen kamen Propheten aus Jerusalem nach Antiochia. Während des Gottesdienstes sagte einer von ihnen er hieß Agabus eine große Hungersnot voraus. Sie würde sich über die ganze Welt erstrecken. So hatte es ihm der Heilige Geist gezeigt. Tatsächlich trat diese Hungersnot während der Regierungszeit des Kaisers Claudius ein. Deshalb beschloß die Gemeinde in Antiochia. den Christen in Judäa zu helfen. Jeder in der Gemeinde gab, soviel er nur konnte, und die gesamte Spende wurde dann von Barnabas und Saulus den Ältesten der Gemeinde in Jerusalem überbracht.
 
 
 

 

Gehalten am 03. Dezember 1997 in der Bibelgesprächskreis der CG Itzehoe
 

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